Der Einbau einer neuen Tür ist nicht nur eine funktionelle Renovierung, sondern kann auch ästhetische Vorteile bieten. Eine neue Tür kann den Raumeindruck drastisch verändern, den Energieverbrauch reduzieren und die Sicherheit des Hauses erhöhen. Wer schon einmal mit einer zugigen Wohnung gelitten hat, weiß, wie wichtig eine gut schließende Tür für das Wohngefühl ist. In Österreich, wo der Winter besonders kühl sein kann, ist eine gut isolierte Tür fast schon ein Muss.
Aber wie lange dauert es nun wirklich, eine neue Tür einzubauen? Die Antwort variiert je nach Erfahrung und Ausstattung. Für Profis kann der Einbau einer Standardtür in nur wenigen Stunden erledigt sein. Wenn man selbst Hand anlegt und vielleicht wenig Erfahrung mitbringt, sollte man den gesamten Tag einplanen. Aber keine Sorge, mit etwas Geduld und den richtigen Werkzeugen ist der Einbau einer Tür komplett machbar.
Obwohl es verlockend sein könnte, den Einbau der Tür selbst zu übernehmen, sollten bei Unsicherheiten Fachleute hinzugezogen werden. Schließlich wäre es sehr unpraktisch, ohne funktionierende Tür dazustehen, weil etwas nicht passt oder abgedichtet ist. Türe einbauen zu können bleibt aber eine der zufriedenstellendsten Heimwerkererfahrungen — der Stolz, wenn alles richtig angepasst und eingehängt ist, kann mit wenig anderem verglichen werden.
Der Prozess, eine neue Tür einzubauen, lässt sich in mehrere Schritte unterteilen. Zuerst muss die alte Tür entfernt werden. Lösen Sie dazu die Schrauben der Scharniere und heben Sie die Tür vorsichtig aus dem Rahmen. Hier ist eine helfende Hand Gold wert, vor allem wenn die Tür schwer ist oder der Raum begrenzt.
Als nächstes misst man den Türrahmen aus. Diese Maßnahme ist entscheidend, um festzustellen, ob der neue Türrahmen gut passt. Oft unterschätzt, stellen genaue Messungen sicher, dass keine unliebsamen Überraschungen beim Einbau auftreten. Es ist ratsam, gleich zu prüfen, ob der Boden eben ist. Ungleichmäßigkeiten könnten die zukünftige Tür bedenklich schief aussehen lassen.
Beim Einsetzen der neuen Tür ist es wichtig, die Türzarge gut zu verankern. Viele verwenden hierzu Montageschaum, der nicht nur die Zarge setzt, sondern auch Dichtigkeit und Stabilität bietet. Der Schaumeinsatz erfordert allerdings Erfahrung; zu viel und man riskiert das Verdrehen der Zarge. Nach dem Festsetzen müssen die Scharniere gut angezogen werden, um ein sicheres Hängen der Tür zu gewährleisten.
Bevor man loslegt, sollte man sich vergewissern, dass alle Werkzeuge griffbereit sind. Dabei sind ein Zollstock, Wasserwaage, Schraubenzieher, Akkuschrauber, Säge und Montageschaum unverzichtbar. Zudem bewährt es sich, eine Schutzbrille und Handschuhe zu tragen — Sicherheit geht schließlich vor.
Wer Hilfe benötigt, sollte nicht zögern, Freunde oder Nachbarn um Unterstützung zu bitten. Ein starkes Team kann Zeit sparen und sorgt für mehr Spaß beim Heimwerken. Für die allerersten Versuche ist es besonders wertvoll, von den Erfahrungen anderer zu profitieren und ihren Rat in den Prozess zu integrieren.
Schließlich ist beim Einbau von Türen Präzision das A und O. Schon kleine Abweichungen in der Ausrichtung der Tür können auf lange Sicht zu Funktionseinbußen führen. Nehmen Sie sich also Zeit für den Feinschliff, damit die Tür am Ende perfekt in den Rahmen passt.