Sanierungskosten – Überblick, Tipps und reale Zahlen
Bei einer Sanierung fragen fast alle zuerst: Wie viel kostet das Ganze? Die Antwort hängt von vielen Punkten ab – von der Gebäudegröße über die gewünschten Materialien bis hin zu regionalen Handwerkerpreisen. In diesem Beitrag erkläre ich Ihnen, welche Kostenpunkte typischerweise auftreten und wie Sie ein realistisches Budget aufstellen, ohne später böse Überraschungen zu erleben.
Welche Positionen treiben die Sanierungskosten an?
Eine Sanierung besteht aus mehreren Gewerken. Die größten Posten sind meist:
- Demontage und Entsorgung: Alte Bauteile müssen abgetragen und umweltgerecht entsorgt werden. Das kann schon 5‑10 % des Gesamtbudgets ausmachen.
- Rohbauarbeiten: Dazu gehören neue Wände, Decken, Dächer und ggf. statische Verstärkungen. Je nach Zustand des Bestands kann das schnell die Hauptkostenposition werden.
- Heizung, Sanitär und Elektro: Moderne Systeme kosten mehr, sparen aber langfristig Energie. Planen Sie etwa 15‑20 % für diese Gewerke ein.
- Innenausbau: Türen, Fußböden, Fliesen, Malerarbeiten und Einbauschränke. Hier variieren die Preise stark nach Wunschmaterial.
- Planungs- und Genehmigungsgebühren: Architekt, Statiker und Bauantrag kosten Zeit und Geld – meist 2‑5 % des Plans.
Wenn Sie diese Punkte kennen, können Sie leichter einschätzen, wo bei Ihrem Projekt die größten Kosten entstehen.
So erstellen Sie ein verlässliches Sanierungsbudget
Beginnen Sie mit einer groben Kalkulation: Schreiben Sie alle Gewerke auf und schätzen Sie die jeweiligen Preise pro Quadratmeter. Nutzen Sie Vergleichslisten aus dem Internet oder fragen Sie lokale Betriebe nach Kostenvoranschlägen. Achten Sie darauf, sowohl Ober‑ als auch Untergrenzen zu notieren – das gibt Ihnen Spielraum.
Ein wichtiger Schritt ist die 10‑Prozent‑Reserve. Unvorhergesehene Dinge (Feuchtigkeit, versteckte Mängel) tauchen häufig erst während der Arbeiten auf. Wenn Sie einen Puffer einplanen, vermeiden Sie finanzielle Engpässe.
Ein weiterer Trick: Priorisieren Sie. Was muss sofort erneuert werden (z. B. undichte Fenster) und was kann später kommen (z. B. Design‑Updates)? So können Sie die Kosten über mehrere Phasen verteilen und die Belastung reduzieren.
Bei der Auswahl der Handwerker lohnt sich das Einholen mehrerer Angebote. Viele Betriebe bieten Paketpreise an, die Material und Arbeit kombinieren – das kann günstiger sein, als alles einzeln zu kaufen.
Schließlich prüfen Sie Förderungen. In Österreich gibt es staatliche Zuschüsse für energetische Sanierungen. Wenn Sie diese beantragen, reduziert sich das Eigenkapital, das Sie aufbringen müssen.
Mit diesen Schritten haben Sie eine solide Basis, um Ihre Sanierungskosten zu kontrollieren und gleichzeitig ein Ergebnis zu erzielen, das sowohl funktional als auch optisch überzeugt.
Denken Sie immer daran: Eine gute Planung spart nicht nur Geld, sondern auch Stress. Wenn Sie Fragen haben oder konkrete Zahlen für Ihr Projekt benötigen, sprechen Sie mit einem Fachbetrieb – er kann Ihnen eine genaue Aufstellung geben und häufig auch Tipps für Einsparungen liefern.
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