Portal: Was du über Türöffnungen wissen musst
Ein „Portal“ meint hier die Türöffnung im Wohnraum. Klingt trocken? Ist es nicht. Die richtige Planung entscheidet später über Durchgangsbreite, Optik und ob die Tür leicht montierbar ist. Ich erkläre dir kurz, was wirklich zählt: Maße, Zargenvarianten, Wanddurchbruch und praktische Tipps für den Einbau.
Maße und Zargen: was passt wirklich?
Gängige Türblattbreiten liegen meist zwischen 625 und 925 mm. Das ist die Breite des eigentlichen Türblatts. Addierst du die Zarge, erhöht sich das Außenmaß – je nach System um etwa 20–40 mm. Wichtig: Messe die Rohbaumaße, also die Maueröffnung. Nur so weißt du, ob das gewünschte Türblatt überhaupt passt oder ob ein Wanddurchbruch nötig ist.
Achte auf die Durchgangsbreite, nicht nur auf das sichtbare Türblatt. Für Rollstuhl oder breite Möbel empfiehlt sich eine größere Variante – mindestens 900 mm freie Durchgangsbreite. Bei Bädern oder WC sind oft schmalere Türen üblich, denk aber an Komfort und Nutzbarkeit.
Typen: mit Zarge, ohne Zarge, Glas, Massiv
Türen mit Zarge sind klassisch und leichter zu montieren. Zargen verbergen Fugen und Ausgleichsprofile. Türen ohne Zarge (fugenlos) wirken minimalistisch und modern, erfordern aber saubere Mauerausführung und passgenaue Montage.
Glas in Türen ist praktisch für Lichtdurchlass. Für Badezimmer eignen sich satiniertes oder Milchglas für Privatsphäre. Wichtig: immer ESG oder VSG-Sicherheitsglas wählen.
Massivholztüren bieten Schallschutz und Haptik, sind aber schwerer und teurer. Zargen und Türblatt aus dem gleichen Holzlook geben ein hochwertiges Gesamtbild.
Wenn du eine bestehende Wand öffnen willst: Ein Wanddurchbruch muss geplant werden. Bei nicht tragenden Innenwänden reichen manchmal wenige Handgriffe. Träger oder Betonwände brauchen statische Berechnungen, eventuell einen Statiker und kurzfristige Baumaßnahmen. Kostenspanne: grob €500 bis mehrere tausend Euro, je nach Wandart und notwendiger Abstützung.
Einbauzeit: Eine einfache Tür mit Zarge ist oft an einem Tag eingebaut. Bei Wanddurchbruch, Verputz oder zusätzlichen Anpassungen rechnest du mit mehreren Tagen. Gute Planung spart Zeit und Ärger.
Praktische Tipps vom Tischler: Messe dreimal, plane Öffnungsrichtung nach Laufwegen, entscheide früh über Beschläge und Dichtung (Schallschutz, Brandschutz). Kläre Statik, bevor große Änderungen passieren. Wenn du unsicher bist, hol dir ein Aufmaß vom Profi – oft vermeidest du damit teure Nacharbeiten.
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Was ist eine Portaltür? Definition, Maße, Normen und Einsatz im Hausbau
Portaltür erklärt: Was sie ausmacht, wo sie Sinn ergibt, wie sie sich von der Haustür unterscheidet, typische Maße, Normen, Sicherheit, Planung und Einbau - kompakt und praxisnah.