Türzarge und Wandstärke – praktische Tipps für den Einbau
Eine Türzarge ist das Herzstück jeder Innentür. Sie hält die Türrahmen, übernimmt die Last und sorgt dafür, dass die Tür sicher schließt. Dabei spielt die Wandstärke eine entscheidende Rolle. Wer die falsche Zarge wählt, muss später nachbessern oder sogar neu kaufen. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, welche Wandstärken üblich sind und wie Sie die passende Zarge auswählen.
Welche Wandstärke ist Standard?
In Österreich reichen die meisten Innenwände in der Breite von 10 cm bis 14 cm. Für diese Breiten gibt es drei gängige Zargen-Varianten:
- 10 cm – Ideal für schmale Trennwände, zum Beispiel in kleinen Wohnungen.
- 12 cm – Der häufigste Standard. Passt zu den meisten Neubau‑ und Sanierungsprojekten.
- 14 cm – Wird oft bei älteren Gebäuden oder bei besonders belasteten Wänden eingesetzt.
Die meisten Tischler, inkl. der Gschwendtalm Tischlerei, bieten Zargen in diesen drei Breiten als Standard an. Wenn Ihre Wand dicker ist, gibt es Sonderanfertigungen, aber das kostet mehr.
Tipps für den korrekten Einbau Ihrer Türzarge
1. Maß nehmen, bevor Sie bestellen: Messen Sie die Wandstärke exakt mit einem Messschieber oder einer Meterstange. Notieren Sie Innen‑ und Außenmaße, weil die Zarge von beiden Seiten sitzt.
2. Auf die Sturzhöhe achten: Der Sturz (die horizontale Leiste über der Tür) muss zur Wandstärke passen. Ein zu kurzer Sturz führt zu Spannungen, ein zu langer wackelt.
3. Ausgleichsprofile nutzen: Ist die Wand leicht unregelmäßig, können kleine Metall- oder Holzprofile den Spalt schließen. Das verhindert Zugluft und erhöht die Stabilität.
4. Schrauben richtig setzen: Befestigen Sie die Zarge mit langen Holzschrauben, die mindestens die Hälfte der Zargenbreite durchdringen. So bleibt alles fest, auch bei häufigem Öffnen.
5. Feuchtigkeit prüfen: Gerade in Altbauten kann die Wand Feuchtigkeit aufnehmen. Lassen Sie die Wand vor dem Einbau trocknen, sonst kann das Holz quellen und verziehen.
6. Bei Unsicherheiten den Profi fragen: Ein erfahrener Tischler kann sofort erkennen, ob Ihre Wandextrameile braucht. Die Gschwendtalm Tischlerei bietet eine kostenlose Vorab‑Beratung an – das spart Zeit und Geld.
Wenn Sie diese Punkte beachten, läuft der Einbau reibungslos und Ihre Tür bleibt jahrelang funktionstüchtig. Und: Eine gut gewählte Zarge wirkt sofort auf das Gesamtbild Ihres Raumes. Ein breiteres Profil kann robust wirken, ein schmales wirkt leicht und modern.
Zum Schluss: Denken Sie immer daran, dass die Wandstärke nicht nur ein technisches Detail ist, sondern auch das Design Ihrer Tür beeinflusst. Wählen Sie also die Zarge, die zu Ihrer Wand und zu Ihrem Stil passt. So erhalten Sie eine Tür, die sicher schließt und gleichzeitig gut aussieht.
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